Am Tag 4 des Hilfseinsatzes der schleswig-holsteinischen Katastrophenschutzeinheiten ging die schwere Arbeit unverändert weiter. Aktuell sind Feuerwehreinheiten in Ahrweiler im Einsatz. Ein Einsatzschwerpunkt ist dort eine dreigeschossige Tiefgarage in einer Einkaufszeile, die randvoll überflutet war. Zusammen mit THW-Kräften aus Frankfurt sind Feuerwehrkräfte dort mit Pumpaufgaben betreut. Nachdem das erste Geschoss leergepumpt war, übernahm das THW die Kontrolle der abgestellten Fahrzeuge.
Nach einem etwas holprigen Start mit langer Anreise sind wir in Bad Neuenahr angekommen und haben mit unseren verschiedenen Arbeiten begonnen. Die uns zugewiesene Hilfe bezog sich darauf, dass wir unter anderen den Brandschutz der großen Gemeinde übernommen haben, damit die Kameraden vor Ort mal schlafen können oder ihren Familien helfen können. Heute ist unsere Arbeit zusammen mit den anderen Feuerwehren eine zweigeschossige Tiefgarage leerzupumpen.
Am heutigen Freitag (23. Juli 201) sind ab sechs Uhr alle Einheiten aus Schleswig-Holstein in verschiedene Einsatzgebiete entsandt worden und helfen seitdem dort bei der Bewältigung der Folgen der Flutkatastrophe mit. Am Bereitstellungsraum in Windhagen haben die Logistiker der Verpflegungszüge vom DRK alle Hände voll zu tun. Dort arbeiten Kräfte aus Nordfriesland, Pinneberg und Plön. Aufgabe der Truppe ist „alles was die Menschen angeht“, so umschreibt es Verbandsführer „Logistik“ Jacob Melchers. So kam beispielsweise heute ein Sattelzug mit 9000 Liter Getränken an. Täglich werden in einem Großmarkt LKW-weise Lebensmittel eingekauft und anschließend verarbeitet.
Mitglieder der Feuerwehr Gettorf (mit Unterstützung einer Kameradin aus der Feuerwehr Osdorf und eines Kameraden der Feuerwehr Revensdorf) haben sich am Dienstag auf den Weg gemacht in das Katastrophengebiet.
Das schleswig-holsteinische Einsatzkontingent hat heute im Hochwassergebiet in Rheinland-Pfalz die Arbeit aufgenommen. Am heutigen Donnerstag fuhren die Kräfte erste zugewiesene Einsatzabschnitte an und begannen mit der Arbeit. „Der Grad der Zerstörungen vor Ort und die Größe des Einsatzgebietes sprengt alle Vorstellungskraft“, so Kai Treptau aus dem schleswig-holsteinischen Innenministerium, der im mobilen Führungsstab Schleswig-Holstein vor Ort arbeitet. So seien von 72 vorhandenen Straßenbrücken im Einsatzgebiet 68 zerstört oder nicht passierbar. Das macht die Zuweisung von Einsatzgebieten sehr schwer.
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