Am heutigen Freitag (23. Juli 201) sind ab sechs Uhr alle Einheiten aus Schleswig-Holstein in verschiedene Einsatzgebiete entsandt worden und helfen seitdem dort bei der Bewältigung der Folgen der Flutkatastrophe mit. Am Bereitstellungsraum in Windhagen haben die Logistiker der Verpflegungszüge vom DRK alle Hände voll zu tun. Dort arbeiten Kräfte aus Nordfriesland, Pinneberg und Plön. Aufgabe der Truppe ist „alles was die Menschen angeht“, so umschreibt es Verbandsführer „Logistik“ Jacob Melchers. So kam beispielsweise heute ein Sattelzug mit 9000 Liter Getränken an. Täglich werden in einem Großmarkt LKW-weise Lebensmittel eingekauft und anschließend verarbeitet.
Mitglieder der Feuerwehr Gettorf (mit Unterstützung einer Kameradin aus der Feuerwehr Osdorf und eines Kameraden der Feuerwehr Revensdorf) haben sich am Dienstag auf den Weg gemacht in das Katastrophengebiet.
Das schleswig-holsteinische Einsatzkontingent hat heute im Hochwassergebiet in Rheinland-Pfalz die Arbeit aufgenommen. Am heutigen Donnerstag fuhren die Kräfte erste zugewiesene Einsatzabschnitte an und begannen mit der Arbeit. „Der Grad der Zerstörungen vor Ort und die Größe des Einsatzgebietes sprengt alle Vorstellungskraft“, so Kai Treptau aus dem schleswig-holsteinischen Innenministerium, der im mobilen Führungsstab Schleswig-Holstein vor Ort arbeitet. So seien von 72 vorhandenen Straßenbrücken im Einsatzgebiet 68 zerstört oder nicht passierbar. Das macht die Zuweisung von Einsatzgebieten sehr schwer.
685 Einsatzkräfte mit 184 Fahrzeugen haben sich gestern in Neumünster auf den Weg ins Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz gemacht. Ministerpräsident Daniel Günther verabschiedete die Kräfte persönlich und bezeichnete den größten länderübergreifenden Hilfeleistungseinsatz seit Jahrzehnten als „Tolles Zeichen der Solidarität“.
NEUMÜNSTER. Am Dienstag starteten etwa 600 vorrangig ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus den Kreisen und kreisfreien Städten Kiel, Neumünster, Schleswig-Flensburg, Pinneberg, Nordfriesland, Rendsburg-Eckernförde, Herzogtum Lauenburg, Segeberg, Plön und Dithmarschen mit rund 200 Fahrzeugen in die Unwettergebiete nach Rheinland-Pfalz. Sie unterstützen dort ab Mittwoch die dortigen Einsatzkräfte. Der Einsatz soll bis zu 72 Stunden dauern. Die Einheiten haben aber die Möglichkeit, bei Bedarf bis zu fünf Tage zu bleiben.
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