Die Feuerwehr-Unfallkassen sichern freiwillige Feuerwehrleute sozial ab. Sie achten bei Überprüfungen der Arbeitsbedingungen der Brandschützer penibel darauf, dass alle Normen und Sicherheitsvorschriften auch in Bezug auf Ausrüstung und Gebäuden erfüllt sind.
Die Mängelliste für das Feuerwehrgerätehaus: Die Schwarz-Weiß-Trennung der Kleidung ist nicht möglich. Schwarz steht für kontaminierte Einsatzkleidung, Weiß für private Kleidung. Sie dürfen nicht im selben Raum gelagert werden, damit keine Giftstoffe nach außen transportiert werden. Außerdem müssten Umkleide und Duschen für Männer und Frauen in verschiedenen Räumen sein. In Gettorf ziehen sich alle in der Fahrzeughalle um. Die Fahrzeughalle hat mindestens zwei Stellplätze zu wenig. Zehn Fahrzeuge/Hänger gibt es. Jeder Hallenstellplatz muss mindestens fünf Meter breit sein. Sie haben aber nur nur vier Meter Breite. Maßgebend ist die Größe neuer Feuerwehrfahrzeuge.
Das betrifft auch die Durchfahrtshöhe, die mindestens vier Meter betragen muss (aktuell 3,60 Meter). Die Lagerkapazität für Gerät der Hilfeleistungswehr (Sonderstellung aufgrund der Zusatzaufgaben) ist zu klein. Teils steht Ausrüstung in der Fahrzeughalle, die nicht hierher gehört. Die Atemschutzwerkstatt des hauptamtlichen Gerätewarts ist nicht auf dem Stand der Technik. Hier werden Geräte aus Gettorf und von kleineren Feuerwehren im Amt Dänischer Wohld gewartet. Nachgerüstet werden muss auch der übrige Werkstattbereich.
Jahresversammlung wird in einen Hotelsaal verlegt
Der Schulungsraum hat 190 Quadratmeter. Es müssten bei 75 Feuerwehrleuten laut Norm nur 160 Quadratmeter sein. „Das wäre eindeutig zu klein“, sagt Bauausschuss-Chef Marco Koch, selbst Feuerwehrmann. „Wenn alle da sind, ist der Raum knallvoll.“ Zur Jahresversammlung muss ein Hotelsaal gemietet werden. Das verursacht Zusatzkosten für die Gemeinde.
Quelle: Kieler Nachrichten 11.03.2020
mit freundlicher Genehmigung von Cornelia Müller