Nach einer letzten Nacht auf Feldbetten ging es um 08:00 Uhr mit den kompletten Fahrzeugen und einem Reisebus wieder gen Heimat. Wir werden erwartet von den Ehepartnern, den Kindern, den Eltern, der Freundin / Freund, den Haustieren etc. in einer schöneren Umgebung. Und wenn uns so eine Katastrophe ereilen sollte, wissen wir das andere Bundesländer uns auch helfen werden.

Auf der Heimfahrt gab es dann auf der Autobahn oft von überholenden PKW einen „Daumen hoch“, an Raststätten wurde man von Bürgern gelobt und je näher man nach Hause kam desto mehr Autobahnbrücken waren besetzt von Feuerwehren, Mitbürgern & Plakaten, die die Kameraden in der Heimat begrüßt haben. Dieses beschert einem dann ständig Gänsehaut, obwohl wir einfach nur unseren „Job“ gemacht haben. Aber es ist schön das neben dem ganzen „Gemecker“ in den sozialen Medien unsere Arbeit sehr wohl gewürdigt wird. Gegen 19:30 Uhr wurde der gesamte Verband in Büdelsdorf in den „Feierabend“ entlassen.Nachdem die Fahrzeuge in dem heimischen Gerätehaus ca. um 21:00 Uhr wieder komplett von Wäsche, Feldbetten, Schlafsäcken etc. befreit wurden, haben wir nach 7 Tagen jetzt endlich „Feierabend“ und freuen uns mal etwas auszuschlafen. Mit Chance schaffen wir in einer Nacht mehr als in der kompletten letzten Woche. Wir wissen was wir können, was wir getan haben, und wir würden es immer wieder tun.

Wir danken unseren Familien, die uns zu so einem schweren Einsatz fortgelassen haben. Unseren Arbeitgebern, die durch Sonderurlaub diese Einsätze erst wirklich möglich machen. Auch bei der Politik müssen wir uns bedanken, denn ohne die professionelle Technik, die von Steuergeldern finanziert wird, könnten wir unseren „Job“ nicht machen.

Nicht vergessen wollen wir auch alle Unterstützer ( z.B. passive Mitglieder ) und natürlich auch der „Fraktion Daumen hoch“ gilt unser herzliches Dankeschön. Jetzt sitzen wir wieder Zuhause, und sind schon wieder mit einem Ohr wachsam den nächsten Alarm zu hören, um irgendwo Mensch & Tier in Not behilflich zu sein. Und wie man gesehen hat, ist das nicht immer nur „Nachbarschaftshilfe“, sondern kann auch sehr weit weg von Zuhause sein.

 

Quelle: Jannichsen/FF Gettorf