Bei Baggerarbeiten in Neuwittenbek ist am Dienstag neben der Grundschule eine Gasleitung beschädigt worden. Sofort strömte Gas aus, alle Schüler mussten das Gebäude verlassen. Auch der Kindergarten und sieben weitere Häuser wurden geräumt. Die Feuerwehr sperrte das Gebiet wegen Explosionsgefahr ab.

Der Gas-Alarm ging gegen 10.20 Uhr ein. Ein Bagger hatte die Leitung bei Arbeiten auf dem Grundstück des ehemaligen Lehrerhauses neben der Schule beschädigt. Bevor Mitarbeiter der Stadtwerke Kiel die Hauptleitung absperrten, damit kein weiteres Gas entweichen konnte, haben die Feuerwehren Neuwittenbek und Gettorf die Hauptstraße abgesperrt.

Außerdem brachten die Kameraden 87 Schüler und Kindergartenkinder aus den Gebäuden neben der Unglücksstelle in Sicherheit, berichtete Neuwittenbeks Wehrführer Carsten Schröder. Die Kinder sowie zwölf Lehrer kamen bis zur Entwarnung knapp eineinhalb Stunden später in der Turnhalle unter. Zehn weitere Bewohner mussten die umliegenden Häuser ebenfalls verlassen.

Absperrhahn unter Asphalt

"Die Absperrmaßnahmen des Gasbetreibers gestalteten sich schwieriger als erwartet, da der verantwortliche Absperrhahn überasphaltiert wurde und nicht erreicht werden konnte", teilte der Kreisfeuerwehrverband mit. Deshalb wurde der Haupthahn gesperrt, sodass alle Anwohner der Hauptstraße kein Gas mehr hatten.

"Die defekte Gasleitung wird jetzt repariert und der entsprechende Gasschieber wieder freigelegt, damit er in Zukunft wieder benutzt werden kann", heißt es weiter. Bis zum Gasfreimessen gegen 11.45 Uhr wurde die Hauptstraße komplett gesperrt. Anschließend durften alle wieder in ihre Gebäude.

 

Link zum Bericht: KN-Online